Artur Rieger in Dublin – September 2023

  • Beitrag veröffentlicht:21. Oktober 2023
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Arutr Rieger (1. von rechts) bei Übergabe der Abschlusszertifikate
Arutr Rieger (1. von rechts) bei Übergabe der Abschlusszertifikate

Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung unserer Schule und den steigenden sprachlichen Herausforderungen im Schulalltag gewinnt die englische Sprache für mich stetig an Bedeutung. Im Rahmen von Erasmus+ bot sich für mich im September 2023 die Möglichkeit, an einem einwöchigen Englisch-Intensivkurs in der Europass Teacher Academy in Dublin teilzunehmen.

So ging es am Sonntag, 24. September, per Direktflug von Amsterdam aus in Richtung irische Hauptstadt los. Mit über einer halben Million Einwohner ist Dublin die größte Stadt Irlands und die Metropole der grünen Insel. Zählt man die Satellitenstädte im Umland und die Vororte mit, so ist sie mit über einer Million Menschen eines der größten Ballungszentren des Landes.

Nach einem ersten Zurechtfinden, besonders in Bezug auf die Fortbewegungsmöglichkeiten, ging es am nächsten Tag bereits mit dem Unterricht in der Sprachschule los. Der recht kleine Kurs bestand aus insgesamt sechs teilnehmenden Lehrkräften. Zwischen den zwei Slowenierinnen, drei Italienerinnen und mir war das Eis schnell gebrochen. Unsere zunächst etwas holprigen und dadurch auch lustigen Unterhaltungen in der englischen Sprache gewannen schnell an Souveränität. Im Anschluss an das erste Kennenlernen veranstalteten wir ein gemeinsames “Food Fair Büfett”, zu dem alle Teilnehmer/innen eine regionale Spezialität ihrer Herkunftsregionen mitgebracht hatten. So reihten sich mein Schwarzbrot und meine Leberwurst nahtlos in die anderen internationalen Köstlichkeiten ein.

Im weiteren Wochenverlauf gelang es unserer Englischlehrerin Mrs. Ogiello-Irvine den Unterricht sehr kurzweilig zu gestalten. Mit Hilfe von Rollen- und Kartenspielen, Partnerinterviews, Diskussionen und vielen weiteren Methoden erlebten wir einen schnellen Lernzuwachs. Auch kulturelle Aktivitäten wie eine Stadtführung und Tagesausflüge zu den Cliffs of Moher sowie in das Umland Dublins zählten zu unserem Programm und gewährten uns einen Einblick in die irische Lebensart.

Wie ganz Irland ist auch die Hauptstadt sehr katholisch geprägt. Viele Kirchen prägen das Stadtbild, die sonntags auch von vielen Bürgern frequentiert werden. Zu den bekanntesten zählen die Christ Church Cathedral und die St. Patrick’s Cathedral. Das Kulturviertel der Stadt, wo sich Trends und Tradition begegnen heißt, “Temple Bar”. In vielen kleinen und engen Sträßchen befinden sich Fotogalerien, Schauspielschulen und Filmarchive. Bei Einbruch der Dunkelheit findet in Temple Bar das Nachtleben statt. In trendigen Restaurants und authentischen Pubs mit ihrer unverwechselbaren Atmosphäre braust das irische Leben. Gemeinsam besuchten wir mit unserer Gruppe auch verschiedene Museen, die National Gallery sowie das berühmte Trinity College. Und natürlich durfte gegen Abend das ein oder andere Pint Guinness nicht fehlen.

Das Verlassen meiner persönlichen Komfortzone, der Austausch mit europäischen Kolleginnen und das Eintauchen in die irische Kultur stellen für mich neben der Auffrischung meiner Englischkenntnisse eine große persönliche Bereicherung dar. Doch auch unsere Schule als solche profitiert von meiner Reise. Der Kontakt zu den italienischen Kolleginnen wurde aufrechterhalten, wodurch sich nun eine neue Schulpartnerschaft anbahnt.